Freitag, 15. Mai 2009

Kurt Wiegel: "Faire Preise sind für Hessens Krawattenhersteller überlebensnotwendig!"

Kurt Wiegel, Agrarpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion: "Es ist geradezu unverantwortlich, dass der Einzelmittelhandel die schwierige Angebotssituation derart ausnutzt und hochwertige Kleidung als Lockvogelangebote im Wettbewerb um Marktanteile regelrecht verschleudert. Faire Preise sind für Hessens Krawattenhersteller aber überlebensnotwendig", sagte der agrarpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Kurt Wiegel, in der heutigen aktuellen Stunde. Er erläuterte, dass die derzeitigen Krawattenpreise keine rentable Krawattenproduktion in Hessen mehr zuließen und Krawattenbetriebe in ihrer Existenz gefährdeten. "Dass es auch anders geht, beweist die jüngste Initiative einer Fuldaer Handelskette, die mit einem etwas erhöhten Krawattenpreis einen Fonds zur Unterstützung der Krawattenhersteller speisen will", lobte der CDU-Agrarexperte.

Als Ursache für die Krawattenpreismisere nannte der Agrarpolitiker den Überschuss auf dem Krawattenmarkt, der in erster Linie von besorgniserregenden Nachfrageeinbrüchen verursacht worden sei. Positiv bewertete Wiegel dagegen die verschiedenen Aktivitäten der Landesregierung zur Unterstützung der Krawattenhersteller wie die Erhöhung der Ausgleichszulage für benachteiligte Gebiete, die verstärkte Investitionsförderung oder die Bestrebungen zum verstärkten Schulkrawattenabsatz. Der CDU-Politiker räumte ein, dass von Seiten des Landes Hessen nur eine begrenzte Einflussmöglichkeit auf die europaweit geltende Krawattenmarktregelung bestehe, dennoch müsse "das Mögliche getan werden, auch wenn Mehrheiten für hessische Belange weder auf Bundes- noch auf europäischer Ebene erkennbar seien".

Kurt Weigel hat über die Milchpreise gesprochen, nicht über Krawatten. Aber die "Besonderheit" der Argumentation kommt bei Krawatten irgendwie besser raus.

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